Unser Lebensereignisort entsteht

Immer wieder werden Schülerinnen und Schüler sowie die Mitarbeiter unserer Schule mit dem Thema Tod und Trauer konfrontiert. Damit dieses wichtige Thema einen festen Platz im Schulleben hat, wurde die Projektgruppe Tod und Trauer im März 2010 gegründet. Besonders wichtig war den Mitgliedern, dass die Schülerinnen und Schüler in ihrer Trauer aufgefangen werden. Schülerinnen und Schüler mit verkürzter Lebenserwartung sollen wissen, dass auch nach dem Tod an sie gedacht wird. Die Idee des Lebensereignisortes entstand, um traurige aber auch freudige Lebensereignisse wie Hochzeiten und Geburten mit der ganzen Schulgemeinschaft teilen zu können. Bei der Erarbeitung von Gestaltungskriterien innerhalb der Projektgruppe wurde die Verwendung des Materials Glas als besonders geeignet empfunden.

Daraufhin nahm die Gruppe im Juni 2010 Kontakt zur Glasfachschule Rheinbach auf, die für ihre langjährige Erfahrung und ihre große Kompetenz bei der Verwirklichung solcher Projekte bekannt ist. Bereits im Oktober 2010 besuchte eine erste Delegation der Glasfachschule Rheinbach unsere Schule und zeigte sich begeistert von der Idee des Lebensereignisortes.

Im Januar 2011 nahm die Klasse von Herrn Linden die Gestaltung unseres Lebensereignisortes in den Unterrichtsplan auf. Im Rahmen eines schulinternen Wettbewerbs entstanden acht beeindruckende Entwürfe, von denen vier Objekte für die zweite Runde ausgewählt wurden. Hierbei setzten sich bereits besonders die Arbeiten mit Materialkombinationen wie z. B. Holz durch. Das Wechselspiel von Leichtigkeit und Stabilität, von Transparenz und Oberfläche sowie von Farbe und Klarheit zeichnen die Glasobjekte aus.

Die ausgewählten Arbeiten der Schülerinnen Susanna Hohlstein, Emma Merten, Nadine Weimbs und Sirilak Ploichang wurden der Schulgemeinschaft vorgestellt, die daraufhin ihre Favoriten nominierte.

Am 30. Januar 2012 waren Schulleiter Herr Dernbach, Lehrer Herr Linden und die vier Schülerinnen zu Gast in unserer Schule, um an der feierlichen Preisverleihung teilzunehmen.

Über zwei dritte Plätze bei dem Gestaltungswettbewerb freuten sich schließlich Frau Weimbs und Frau Ploichang. Frau Merten belegte Platz zwei. Strahlende Siegerin wurde Frau Hohlstein, die mit ihrem Entwurf für sieben Säulen aus Holz und Glas die gesamte Schulgemeinschaft überzeugt und beeindruckt hatte. Seinen Platz wird der Lebensereignisort im zentralen Forum unserer Schule finden. Unsere Schulleiterin Karin Hambach betonte, dass sie auch bei der Umsetzung des Entwurfs für den Lebensereignisort auf eine enge Kooperation zwischen den beiden Schulen setze.

An der weiteren Entstehung des Lebensereignisortes sollen dann insbesondere auch unsere Schülerinnen und Schüler teilhaben können.

Wir danken allen Beteiligten des Staatlichen Berufkollegs für Glas Keramik Gestaltung Rheinbach recht herzlich und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.